So machst du deine Wohnung kindersicher
Am besten nehmen sich die Eltern einen Nachmittag lang bewusst Zeit und überlegen, wo sich in Haus und Garten ernsthafte Gefahrenquellen befinden könnten. Denkt an die kindliche Perspektive (also zu Beginn vor allem an Kästen im unteren Bereich – allerdings ändert sich das relativ rasch mit dem Hochziehen, Stehen bis hin zu dem Alter, wo die kleinen auf Stühle steigen, um ganz hoch zu kommen). Medikamente, Putzmittel, Spültabs & Co müssen stets unerreichbar für Kinder aufbewahrt werden. Laden können gegebenenfalls verschlossen werden (mit Kindersicherungen oder – so wie einst Oma schon – mit einem Gummiband). Spitze Ecken können mit einem Kantenschutz versehen werden oder abgeklebt/gepolstert werden. Da die Kleinen aber dennoch einiges erforschen wollen und auch sollen, empfiehlt es sich, eine Lade zum Ausräumen (zB mit Tupperware) bewusst offen zu lassen. Achtet allerdings penibel darauf, dass sich keine kleinen – verschluckbaren – Teile in diese Lade verirren. Alles, was zerbrechen kann, solltet ihr möglichst weit oben lagern oder in verschließbaren Kästen verstauen.
Kindersicherungen für Kamine, Treppen & Co
Beim ersten Kind steht man meist – spätestens ab dem Krabbelalter – vor der Frage: Wie kann ich mein Zuhause kindersicher machen? Je nach deiner individuellen Wohnsituation ist das mehr oder weniger aufwendig. Die kleinen Krabbler sind meist relativ flink unterwegs und wollen die Welt erkunden. Das bedeutet: Kästen ausräumen, Dinge hinunterschmeißen, Pflanzen ausreißen und so viel wie möglich in den Mund nehmen. Wer seine Wohnung von Vornherein „kindersicher“ macht, erspart sich damit viel Stress und dauerndes „Nein“-Sagen.
Wo könnten sich ernste Gefahrenquellen befinden?
Bei Treppen, Kaminen, Balkonen, Ofen & Co solltet ihr ein Schutzgitter anbringen. Für Steckdosen gibt es eigene Sicherungen, die man spätestens im Krabbelalter unbedingt anbringen sollte. Falls ihr Pflanzen in eurer Wohnung habt, solltet ihr euch erkundigen, ob dies keine giftigen Arten sind. Ein unbeobachteter Moment reicht und schon stecken sich die lieben Kleinen ein Blatt davon in den Mund. Im Spielbereich dürfen sich keine verschluckbaren Kleinteile befinden – was bei einem Kind noch relativ einfach zu bewerkstelligen ist, wenn es allerdings ein älteres Geschwisterkind gibt, wird dies zur echten Herausforderung. Unser Tipp: Erklärt den Kleinen so bald wie möglich die alltäglichen Gefahren, sie verstehen oft schon mehr, als wir glauben. Geschwisterkinder können relativ rasch verstehen, dass Babys nicht mit Kleinteilen spielen sollten.
Kinder lernen schnell
Treppensteigen, rückwärts aus dem Bett krabbeln oder erste Handgriffe wie mit dem Messer oder der Schere schneiden & Co sind Dinge, die man gemeinsam üben kann. Kinder werden unter Anleitung der Eltern für die Gefahren des Alltags sensibilisiert, ohne Angst davor zu haben. In der Babypromenade beraten wir euch gerne dabei, wie ihr eure Wohnung kindersicher machen könnt.